Was in aller Welt sind Logik und Argumentation, und wie unterscheiden sie sich?
Logik ist ein anatomisches Studium der Regeln und Bestandteile eines Arguments. Ähnlich wie bei der Anatomie geht es um mehr als nur darum, den attraktiven Körperbau eines Feuerwehrmanns ohne Hemd oder eines Bademoden-Modells zu bewundern - oder was auch immer Sie interessiert. Die Anatomie umfasst auch ein ganzes Ensemble von Herz-Kreislauf-, Knochen-, Nerven-, Magen-Darm- und anderen Strukturen, die alle lebenswichtig sind, auch wenn sie nicht in einem dampfenden Kalender abgebildet sind. Aber vielleicht braucht das Internet ja auch Lebern in Unterwäsche oder Dickdärme mit Magic-Mike-Bauchmuskeln? oder Katzen? Wer bin ich, dass ich das beurteilen kann?
Vielleicht erinnern Sie sich aus Teil 2, dass ein Argument lediglich der Ausdruck der Argumentation ist, die eine Idee unterstützt. Genauer gesagt, ist es eine Reihe von Aussagen, die etwas beweisen, widerlegen oder unterstützen. So kann man argumentieren, ohne eine Analöffnung zu sein, die Wort-Diarrhöe ausspuckt. Außerdem sind "Argument" und "Logik" zwar eng miteinander verwandt, aber sie sind nicht völlig austauschbar. Wenn jemand sagt, "seine/ihre Logik ergibt keinen Sinn", bedeutet das eigentlich "sein/ihr Argument ergibt keinen Sinn". Es geht nicht darum, dass die Regeln der Logik an sich geändert wurden, sondern nur um die Art und Weise, wie die Regeln verwendet (oder vielleicht sogar missbraucht) wurden. Die Logik ermöglicht es uns, ein Argument zu bewerten (sei es unser eigenes oder das eines anderen), das eine Schlussfolgerung darüber stützt, was wahr ist oder wahrscheinlich wahr sein wird. Aber sie ist nicht perfekt. Eine Schlussfolgerung kann trotz falscher Argumentation richtig sein, und scheinbar fehlerfreie Argumente können falsche Schlussfolgerungen enthalten, weil wir etwas übersehen haben. Da die Wahrheit nicht immer offensichtlich ist, verwenden wir die Logik, um Argumente zu konstruieren und zu bewerten, mit denen wir etwas über die Realität interpretieren können.
Die grundlegende "Physis" des Arguments
Beginnen wir zunächst mit den Grundlagen. Bevor man die Komplexität des Magen-Darm-Trakts oder des Nervensystems verstehen kann, muss man zunächst die Gesamtphysik (d. h. den Gesamtplan des Körpers) kennen.
Argumente setzen sich aus mindestens zwei Aussagen zusammen. Aussage" ist ein Überbegriff für jede Behauptung, dass etwas wahr/falsch oder besser/schlechter ist (oder wahrscheinlich ist). Diese Definition schließt traditionell Fragen, Ausrufe usw. aus. Die Aussagen für ein Argument können in zwei große Kategorien unterteilt werden:
Prämisse(n): die unterstützenden Beweise.
Schlussfolgerung(en): Was ist (oder vielleicht) wahr/falsch oder besser/schlechter als Ergebnis dieser Beweise.
Wie in der Anatomie ist die grafische Darstellung der Struktur eines Arguments eine ausgezeichnete Methode, um zu analysieren, wie die Prämissen mit der Schlussfolgerung verbunden sind. Betrachten Sie zum Beispiel das folgende Argument in Satzform:
"Alle meine Blogs sind schäbige Ausreden für die Literatur. Dies ist einer meiner Blogs. Daher ist dies eine schlampige Ausrede für Literatur."
Um den Satz darzustellen, müssen Sie zunächst die einzelnen Komponenten identifizieren:
Prämisse 1): Alle meine Blogs sind schäbige Ausreden für Literatur.
Prämisse 2): Dies ist einer meiner Blogs.
Schlussfolgerung: Dies ist eine fadenscheinige Ausrede für Literatur.
Ein einfaches Diagramm würde lauten: (1) + (2) -> C
Es spielt keine Rolle, ob das Argument wahr ist oder nicht, wir können es trotzdem grafisch darstellen. Nehmen wir dieses:
P1) Alle Einhörner gehören zu einer Biker-Gang namens Equestrians of Anarchy.
P2) Melvin ist ein Einhorn
P3) Die Equestrians of Anarchy befinden sich in einem dreifachen Revierkampf gegen die Centaurs of Chaos und die Pegasi of Entropy (zu deiner Information: "Pegasi" ist der Plural von "Pegasus").
C) Melvin befindet sich in einem Revierkampf gegen die Pegasi der Entropie und die Zentauren des Chaos.
Ein einfaches Diagramm würde lauten: (1) + (2) + (3) -> C