Quelle: marketscreener.com
Die VARTA AG, ein deutscher Hersteller von Batterien für die Automobil-, Konsumgüter- und Industriebranche, am Montagabend von einem Cyberangriff getroffen, der schwerwiegende Folgen für das Unternehmen hatte.
VARTA ist eine traditionsreiche Marke mit einer 136-jährigen Forschungs- und Entwicklungsgeschichte, die weltweit präsent ist. Das Unternehmen gehört teilweise zu Energizer Holdings und erzielt einen Jahresumsatz von über 875 Millionen US-Dollar.
In einer Pressemitteilung teilte VARTA mit, dass Hacker Teile seiner IT-Infrastruktur angegriffen haben, was zu einer schweren Störung in fünf Produktionsstätten führte.
"Die VARTA Gruppe war in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 2024 Ziel eines Cyberangriffs auf Teile ihrer IT-Systeme", heißt es in der Mitteilung.
"Davon betroffen sind die fünf Produktionswerke sowie die Verwaltung. Die IT-Systeme und damit die Produktion wurden aus Sicherheitsgründen proaktiv vorübergehend heruntergefahren und vom Internet getrennt."
Derzeit wird der Umfang der Auswirkungen des Vorfalls bewertet und der entstandene Schaden noch ermittelt.
VARTA sagt, dass seine oberste Priorität darin besteht, die Datenintegrität zu gewährleisten, und dass es sich für proaktive Abschaltungen entschieden hat, die helfen könnten, den IT-Systemeinbruch einzudämmen.
Das Unternehmen sagt, dass es die Maßnahmen in seinem Notfallplan umgesetzt hat und eine Task Force gebildet hat, die aus Cybersicherheitsexperten und Datenforensikern besteht, die bei der Wiederherstellung der Systeme helfen werden.
Obwohl der Vorfall die Merkmale eines Ransomware-Angriffs aufweist, ist dies noch nicht bestätigt worden, und keine großen Bedrohungsgruppen haben sich zu dem Angriff bekannt.
Die Einstellung der Produktion in fünf Werken ohne einen klaren Zeitplan für die Wiederherstellung des normalen Betriebs hat dazu geführt, dass der Aktienkurs von VARTA nach der Ankündigung des Cyberangriffs um 4,75 % gesunken ist.